25.06.2014 - 23.07.2014
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Promenade in Cairns |
Cairns, Australien - das war er dann also, unser erster Kontakt mit der
westlichen Zivilisation nach ziemlich genau einem Jahr. Nur noch Weiße,
auffällig viele mit quadratischem Formfaktor, alles ordentlich, alles
geregelt, Supermärkte wie zu Hause, Desinfektionsmittel auf dem Klo,
Überwachungskameras überall - eigentlich zu früh auf unserer Reise. Unser Wohlbefinden war
gestört. Und unsere Finanzen auch. Wo doch schon Cairns voller
"spectacular", " to-die-for", " once in the world", "million dollar
view" Sehenswürdigkeiten war, die auch alle weltklasse bepreist waren.
Doch genauer hingesehen: Australier sind die Werber vor dem Herrn.
Streicht man von der Liste der "must sees" Strände und Bars, bleibt ein
wahres Highlight:
Uluru oder auch Ayers Rock. (OK, wir können das auch,
mit dem übertreiben).
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Townsville, Altstadt |
Und das wollten wir uns dann doch ansehen.
Ein paar Tage verbrachten wir damit, die verschiedenen Optionen zu
vergleichen, durch Australien zu kommen. Und das möglichst ohne pleite
zu gehen. Die zu überwindenden Strecken sind groß. Wir entschieden uns
für den Bus. Von Cairns nach
Alice Springs (im Zentrum Australiens) sind
es 30 Stunden Fahrt, so daß wir noch 2 Zwischenstops einlegten:
Townsville an der Küste und
Mount Isa im Landesinneren. Die Städte an der Küste haben ein paar schöne Häuser zu bieten, in Townsville haben wir uns ein sehr gut gemachtes Aquarium angesehen und in Mt. Isa den Rodeodrive erkundet. Hier findet immer im August das größte Rodeo Australiens statt.
In Alice Springs sahen wir auch wieder mal dunkle Gesichter:
Aborigines.
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Felszeichnungen der Aborigines |
Und sie stören das Bild der schönen weißen westlichen Welt. Sie sind
anders gekleidet, sie sitzen irgendwo auf den Bürgersteigen oder im Park
in der Sonne, sie sind laut und unterhalten sich in einer total fremden
Sprache. Manchmal ist auch Alkohol dabei. Man könnte meinen, daß sie
nicht glücklich darüber sind, wie ihr Land heute aussieht. Beim
Alltagsgeschäft sind sie jedenfalls kaum dabei.
Für uns ging hier die Sucherei nach Transport erneut los - obwohl Alice
Springs Ausgangspunkt für Uluru ist, sind es bis dahin noch einmal 400
km. Hier war die Auswahl nicht so schwierig - da Gruppenreisen nicht so
unser Ding sind, haben wir uns ein Auto gemietet.
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Uluru - ohne Worte |
Uluru war dann wieder eine Sehenswürdigkeit, die echt beeindruckt: ein
gigantischer Felsen in einer weiten platten Ebene. Außer der schieren
Größe gehört zu dem Fels auch eine lange Geschichte der Aborigines.
Aborigines leben hier aber schon lange nicht mehr. Ein kleines Museum
versucht die Bedeutung des Berges für die Aborigines näherzubringen. Das
Land gehört ihnen zwar formell wieder, aber unter der Bedingung, es an
den Staat zu verpachten. Nennen wir es Greenwashing. Und wann immer wir
etwas über die Geschichte der Kolonisierung Australiens gehört/gelesen
haben, ist das eine sehr rassistische und repressive Sache, die sich bis
in die heutige Zeit fortsetzt. Aussage einer Aborigines, einer unserer wenigen Kontakte: alle
staatlichen Programme zum "Schutz" der Aborigines oder dem Erhalt der
Kultur gehen weit an den Bedürfnissen der Aborigines vorbei, die aus der
Lebensweise, den Traditionen und der Weltauffassung der Aborigines
resultieren. Die selben Bürgerrechte wie Weiße haben sie jedenfalls erst
seit 1967.
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Kata Tjuta Bergmassiv |
Außer Uluru gibt es auch noch
Kata Tjuta (die Olgas) hier, nur 40km
entfernt, fast so beeindruckend wie Uluru und sogar ein bißchen höher.
Einmal mit dem Auto in der Gegend unterwegs, ist auch der
Kings Canyon
und der
McDonnell Range (West) einen Besuch wert - landschaftlich sehr
schöne und touristisch perfekt erschlossene Gegenden.
Zum Abschluss von Alice Springs haben wir uns ein paar Tage ein 4WD
gemietet und den McDonnell Range (Ost) erkundet. Der ist zwar auch
touristisch erschlossen, aber nur soweit ausgebaut, daß ein paar
ziemlich anspruchsvolle Geländestrecken bleiben - 4L ließ grüßen (für Auskenner: Ruby Gap). Und
wir mußten erfahren, daß man auch einen Geländewagen nicht beliebig
verdreckt abgeben sollte (ja wie, sollen wir Pfützen etwa umfahren???).
Der Rest ist schnell erzählt: es war schön in Australien. Es war nicht
wirklich interessant und "warm geworden" sind wir hier auch nicht, im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Also
haben wir nach der preiswertesten und schnellsten Möglichkeit gesucht
(das ist richtig schwierig), Australien zu verlassen.
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Sicherheitsabstand: ausreichend! |
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Kings Canyon |
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Swags - unser Bett im Tausend-Sterne-Hotel |
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Kaltes Australien ... |
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Buschcamping im Ruby Gap NP |
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Vorsicht, skatendes Känguruh! |
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Einer der berühmten Roadtrains und noch einer -> |