Nach Taschkent sind wir zurückgeflogen. Wir geben es zu (siehe letzter Post), aber wir stehen unter Zeitdruck - wir müssen versuchen unser Chinavisum zu bekommen und das usbekische Visum läuft aus. Streß pur. Wie wir von Freunden gehört haben, werden in Bishkek momentan keine China-Visa für Ausländer erteilt, deshalb müssen wir es hier versuchen. Da der Flug von Nukus nach Taschkent erst spät abends ging, haben wir leider nichts von Usbekistan sehen können.
Taschkenter Innenstadt |
"Germania" im Eisenbahnmuseum |
Das Erdbebendenkmal |
Orthodoxe Kirche in Taschkent |
Außerdem war Spätsommer: in Taschkent hieß das etwa 40 Grad. Da haben wir dann auch längere Zeit bei einem kühlen Bier verbracht. Ansonsten wird es auch hier Herbst: das Laub und die Kastanien fallen von den Bäumen und die Temperaturen sind auch wieder auf erträgliche 27 Grad gesunken.
Im Seattle Peace Park |
Und ohne Lästern: die zentralasiatische Suppe names "Shorpa"war eine der Besten die wir je hatten. Ansonsten siehe oben. Und die offene Küche ist sehr sehenswert. Allerdings haben wir erst nach dem Essen begriffen, dass man auch das Alles auf den Teller bekommt, was in den riesigen Töpfen ist. Fressen bis zum Umfallen.
Pfannen im "National Food" |
Da unser Usbekistanvisum langsam auslief, setzten wir uns in Bewegung Richtung Ferganatal und Kirgistan. Auf dem Weg dahin haben wir tatsächlich Berge in Usbekistan gesehen. Die letzte Nacht auf usbekischer Seite haben wir in einer Stadt namens Andijon verbracht. Bekannt ist sie 2005 geworden, als islamische Demonstrationen sehr blutig von der Regierung beendet wurden.
Daß die Stadt sehr islamisch geprägt ist, haben WIR speziell daran gemerkt, daß es sehr schwer war ein Bier zu bekommen. Ansonsten ist, wie sonst auch, in Usbekistan von der Religion im täglichen Leben nicht viel zu spüren gewesen.
Das Chinavisum haben wir trotz zweier Anläufe nicht bekommen. Die Schlangen waren lang, Studenten haben merkwürdigerweise Vortritt (alle Beteuerungen, wir seien auch welche, halfen nicht ), und als wir beim zweiten Versuch dann doch hineinkamen, wurden wir mit Hinweis auf unser demnächst ablaufendes Usbekistanvisum abgewiesen. Express-Service ist angeblich nicht möglich. Das war einfach für die Dame am Schalter uns abzuwimmeln. Denn auch in Taschkent ist es kaum noch möglich ein China-Visum zu bekommen, wie uns andere Reisende mitgeteilt haben.
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