Samstag, 25. Januar 2014

China - ein paar Tage Aufenthalt

26.12.2013 - 30.12.2013

Da der Flieger nach Peking schon 5:40 Uhr startete, war die Nacht seeehr zeitig zu Ende. Ich erwähne das nur falls jemand denkt, wir machen hier Urlaub. Hier in Ho-Chi-Minh-Stadt sind die Straßen im Zentrum aber auch um die Zeit noch belebt und es ist T-Shirt-Wetter.
Der Flug war normal, das Essen für Flugzeugnahrung ganz gut. Nur der Ausstieg aus dem Flieger ließ schlimmes ahnen: draußen ist es eiskalt. Jedenfalls für jemand, der aus Ho-Chi-Minh-Stadt kommt.
Anflug auf Peking
Wir waren wieder in einer anderen Welt: Hochhauswälder, ziemlich geordneter Verkehr, viel leiser, kein rumfliegender Müll, riesige bunte Leuchtreklamen.
Wir hatten ein Hostel im Zentrum, direkt gegenüber dem Hauptbahnhof. Das macht aber nichts, denn da Peking sehr weitläufig ist, ist es bis zu den Gleisen bestimmt 300m. Und das Zimmer war kuschlig warm.
Die Zeit bis zum Silvesterausflug haben wir uns altbekannte Stellen angesehen bzw. das versucht. Auch in Peking wird ständig gebaut. Das Hotel, in dem wir 2005 gewohnt haben, ist durch ein nagelneues Mariott ersetzt worden.
Tiananmen mit Videowänden
Den Tiananmen-Platz teilen jetzt, zusätzlich zu Mao's Mausoleum, 2 gigantische Videowände und nehmen einiges seiner einstigen Größe. Außerdem kann man ihn, wie Nationalheiligtümer in anderen Ländern, nur noch nach Personenkontrolle betreten. Die Securitybranche ist auch hier ein riesiger Arbeitgeber.
Südlich des Tiananmen's war damals noch ein altes Stadtviertel.
Auf alt getrimmtes Einkaufsviertel
Das ist durch ein auf alt gemachtes (neu gebautes) Einkaufsviertel ersetzt worden, shoppen geht anscheinend immer. Auch Peking ist ein Paradies für Shopper. Sogar einen extra Laden für Glashütte-Uhren haben wir gefunden, Preise bis über 50.000 € (ja, richtig gelesen).
Glashütte in Peking
Natürlich haben wir auch nochmal die Mauer angesehen, die gibt es immer noch ;-). Diesmal haben wir den Abschnitt bei Mutianyu gewählt, eine gute Wahl. Dank dem frostigen Wetter waren wir für chinesische Verhältnisse allein dort (denn wo Schatten ist, muß auch Sonne sein). Das war auch sehr vorteilhaft auf der herrlichen 1,8km Sommerrodelbahn, auf der ich die fehlende Motorradsaison kompensiert habe ;-).
Und auf dem Nachtmarkt von Peking kann man immer noch neben langweiligen Bratnudeln auch Skorpione, Spinnen, Hundertfüßler, Schlangen oder Seidenraupen kosten. Letztere haben wir diesmal probiert.
Insektenspeise
Die Mauer bei Mutianyu
Kurz und gut, die Zeit verging schnell. Am 30.12. trafen wir uns mit unserer Reisegruppe, um in den Nachtzug zur Grenze zu steigen. Die Gruppe bestand zum übergroßen Teil aus Amerikanern jüngeren Alters (wir hoben den Altersdurchschnitt merklich). Das war einerseits logisch, denn wir reisten mit "Young Pioneer Tours", andererseits, daß es Amerikaner waren, war eher erstaunlich: denn es ging auf in Richtung DPRK.

Peking Innenstadt

Quing-Grab 30 Meter unter der Erde

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