Mittwoch, 24. Juli 2013

Piatra Craiului in Rumaenien

05.07.2013 - 17.07.2013


Piatra Craiului
Unsere erste wirkliche Station auf unserer langen Reise ist nun Rumaenien. Wir haben dabei aber nicht so sehr alle Sehenswuerdigkeiten dieses Landes im Blick, sondern die Verbesserung unserer koerperlichen Konstitution. Wir sind im Naturpark PIATRA CRAIULUI  und gehen hier fast jeden Tag in die Berge. Berge heisst hier entweder steil hinauf oder steil hinunter, manchmal auf Waldboden aber ganz oft ueber Geroell oder Steine. Ein paar Klettereinlagen waren auch dabei.
Es ist, nach einem langen anstrengenden Tag, immer wieder schoen in unsere Pension "KYFANA" zurueckzukommen und von Ligia, Monika und der Familie verwoehnt zu werden. Da bleibt es nicht bei einem Gang zum Abendessen. Und vorher gibt es immer einen Palinka (doppeltgebrannter Obstschnaps mit entsprechend vielen Umdrehungen).
Palinka - und das nicht zu knapp!

Fuer Leute, die wandern/trekken wollen, ist dies eine super Option. Der Ort Zarnesti ist direkt beim Nationalpark und ein idealer Ausgangspunkt zu fast allen Strecken. Die Touren selber sind sehr gut ausgezeichnet, nur mit der Einteilung der Schwierigkeitsgrade taten wir uns etwas schwer. Vor allem ich hatte einen heiden Respekt vor allen Touren, die nicht mit Gruen (leicht) markiert waren.Auch fuer Kletterer und Kletterinnen sind hier ausreichend Waende vorhanden.
Hier in den Waeldern gibt es auch noch eine grosse Population von Baeren und Woelfen, wir haben jedoch keine gesehen.
Neben den Wandertouren haben wir uns dann doch auch in der Region umgeschaut und Rasnov, Bran und Brasov besucht.
In Rasnov gibt es eine alte Burg, die die saechsischen Siedler dort erbaut haben. Die Burg sieht vom Ort gesehen sehr maechtig aus, innen ist sie jedoch kaum restauriert (was ja nicht schlimm ist), aber der kleine begehbare Teil ist mit Souvenirlaeden vollgestopft, das hat uns nicht so gefallen. Fuer Kinder ist es aber ein Erlebnis, da diese dort mit Ritterspielen und Kostuemen beschaeftigt werden. Wir haben uns im Bogenschiessen geuebt, ich habe wenigsten mal das Teil mit den Ringen getroffen, aber nicht die Ringe.
Das Schloss in Bran aus dem 14. Jh., das oft mit der Draculageschichte in Verbindung gebracht wird, war hinsichtlich der Ausstellung sehr sehenswert, dafuer war der Eintritt auch gleich viel hoeher. Das Schloss selber begeistert durch viele Tuerme, Erker und kleine Balkone. Die Ausstellungsstuecke betreffen vor allem Moebel und Gebrauchsgegenstaende aus der Zeit von Koenigin Maria von Rumaenien (um 1920). Die Beschreibungen sprachen immer von "Queen Mary", was erst irritierte. Nach Ende der Ceausescu-Zeit wurde das Schloss an die Erben von Prinzessin Ileana zurueckgegeben, die es 2009 als Museum wieder eroeffneten.
Bran - ein schoenes Schloss, aber Dracula war nie hier
Hinsichtlich der Draculageschichte ist nicht sicher ueberliefert ob Fuerst Vlad Tepes dort ueberhaupt mal war. Aber es aehnelt sehr der Beschreibung von Bram Stroker, deshalb war auch ein kleiner Teil der Ausstellung dem Thema Vampire, Dracula und Bram Stocker gewidmet.
siebenbuergische Kueche in Brasov
In Brasov haben wir unsere weitere Reise organisiert, das lebendige Strassenleben genossen und uns natuerlich auch ein paar Sachen angeschaut. Das beruehmteste Bauwerk ist die sogenannte "Schwarze Kirche", die so heisst, weil sie bei einem Brand schwarz gefaerbt war.
die "Schwarze Kirche" in Brasov
Heutzutage ist sie wieder grau, aufgrund ihrer Groesse aber immer noch das Hauptwahrzeichen der Stadt. Im Inneren gibt es eine Buchholz-Orgel und noch etwas Besonderes: ueber 100 orientalische Gebetsteppiche bedecken die Waende, die Haendler aus Dankbarkeit, dass sie die Reise in den Orient unbeschadet ueberstanden haben an die Kirche spendeten. Leider haben wir ein Orgelkonzert verpasst. So konnten wir diese Zeit fuer's Essen nutzen - transylvanische Wurst, Kraut und Polenta - ganz schoen deftig.
In Brasov gibt es noch eine superkleine Strasse, sie ist etwa 100 m lang und ca. 1,50 m breit und natuerlich fuer den Autoverkehr nicht zugaenglich.Ausserdem ist noch ein grosser Teil der Stadtbefestigung mit den Stadttoren erhalten. Von diesen ist das Katharinentor das Schoenste.
Bevor wir nun unsere Reise fortsetzten, haben wir noch einen Freund besucht. Diesen kennen wir von unserem Winzer an der Ahr (Biowein Baecker) und er hat dort ein Grundstueck mit einem Haus und viiieel Land. Wir verbrachten zwei Abende dort.
Rumaenien wird sicherlich nochmal zu unseren Reisezielen gehoeren, fuer diesmal war es das aber erstmal.



Mittlerweile sind wir bereits in Tadschikistan. Dabei haben wir kurz Kirgistan gestreift. Von unseren Erlebnissen hier werden wir Euch spaeter berichten.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Es ist soweit...

03.07.2013
Meine Habseligkeiten für die nächsten Monate
Morgen geht es los.

Nachdem wir nun endlich alle organisatorischen Angelegenheiten erledigt haben, werden wir morgen in Richtung Rumänien aufbrechen. Mit dem Zug geht es über Budapest nach Brasov.
Wir haben unsere Visas bekommen, was letztendlich noch am einfachsten war.
Unser Häuschen ist geräumt und auch unsere Verwandten haben wir alle nochmal besucht.
Unser Moritz ist in supergute Hände gekommen - vielen Dank, liebe Margit.
Außerdem möchten wir uns auch bei allen bedanken, die uns so tatkräftig, vorallem in den letzten Tagen, unterstützt haben: Mutti und Hubert, Eva und Michael, Ralf, Kurt, Andreas, Ingo und Petra, unser Vermieter und die Dame vom Bahnhof.

Ab morgen sind wir dann unterwegs und werden bemüht sein, regelmäßig hier über diesen Blog unsere Erlebnisse mit Euch zu teilen. Dabei wird uns tatkräftig unsere Reisebegleitung "Hasenbommel" helfen.
unser Hasenbommel
LG
C&A