Mittwoch, 11. Dezember 2013

China - ab in den Süden

16.11.2013 - 26.11.2013

Einen Moment nicht im Tunnel...
Leider mußten wir (mal wieder) feststellen, daß ein Monat für ein Land wie China hinten und vorn nicht reicht, noch nicht einmal um es von Nord nach Süd zu durchqueren und ab und zu was anzusehen. Viel Zeit blieb demzufolge nach Xian nicht mehr, um rechtzeitig an der vietnamesischen Grenze zu sein. Da, wie schon erwähnt, Xian nicht unser Ding war, wählten wir eine kleinere Stadt als Zwischenstation Richtung Süden. 18 Stunden Bahnfahrt und nur aller 2 Tage von Xian erreichbar. Schon die Abfahrt ließ vermuten, daß wir den großen Massen entkommen könnten: der Zug war fast leer, das gab's bis jetzt noch nie.
Kinder werden hier im Korb gebracht
(und von Geburt an mit Stäbchen gefüttert)
Der erste Teil der Strecke war noch am Tage und aus einem anderen Grunde sehr interessant: wir haben kaum Tageslicht gesehen. Auf 260km Strecke gibt es 99 Tunnel (Christiane hat gezählt) mit bis zu 12 km Länge. Damit werden hier die Berge südlich Xian's gekreuzt. Schon beeindruckend, auch wenn wir uns natürlich lieber das Gebirge angeschaut hätten.
Am nächsten Morgen hatte sich die Landschaft verändert: immer noch Berge, aber jetzt GRÜN! Dazu Reisterassen und die bekannten chinesischen Boote auf dem Fluß, der bei der Tunnelei ab und zu auftauchte.
Fengdong Riverside
Unser Ziel hieß Fengdong und ist auch wieder eine - na was wohl - Touristenattraktion. Diesmal allerdings eine rein chinesische und nicht so riesig. Kein Schild, keine Karte, kein Menü in Englisch. Alles in chinesisch. Was gibt es hier zu sehen? Fengdong hat eine sehr schön restaurierte Altstadt, hier sind die Minderheiten der Miao und Tujia heimisch, und die Gegend ringsum ist mit ihren Kalksteinformationen auch sehr schön. Die Altstadt ist letztendlich auch Shoppingmeile, aber eben eine chinesische: statt Markenklamotten gibt es hier Wurzeln, getrocknete Insekten und Pflanzen, und vor den Restaurants warten Gänse, Enten, Hühner, Schlangen und Bambusratten darauf zubereitet und verspeist zu werden. Oder man läßt sich von Fischen die Hornhaut von den Füßen knabbern.
Unterwegs mit chinesischer Reisegruppe
Werbung für chinesische Produkte
Da wir einen Tag übrig hatten, haben wir uns einer chinesischen Reisegruppe zu einem Tagesausflug in die Umgebung angeschlossen. Das ist eine sehr anstrengende und durchgetimte Angelegenheit, die kaum einmal Zeit zum photographieren läßt. Ein kurzes Foto vor einer Mühle und weiter. Zwei Tänzchen einer Miao-Folklore gucken und weiter. Schnell ein paar Souvenire shoppen und weiter. Ist schon eine sehr erlebnisintensive Angelegenheit, so ein chinesischer Kurzurlaub. Am letzten Tag haben wir uns noch zu einer Bootsfahrt auf dem Fluß überreden lassen. Auch hier gilt, so eine Bootsfahrt braucht ein Ziel.
14. längste Hängebrücke der Welt
Wasserfall
Und das war in dem Fall ein Shop für Obstwein (Kiwiwein) und Schnäpse. Nicht übel, aber der Zweck ist den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen, also teuer. Auch oder gerade wenn man in Euro umrechnet (der Kurs war gerade nicht sehr attraktiv).
Letzte Station in China war Nanning im Süden Chinas, eigentlich moderate 13 Stunden Zugfahrt entfernt. Aber wir mußten lernen, auch die chinesische Bahn kennt das Wort "Verspätung". Und so wurden aus 13 Stunden dann 17 Stunden Fahrtzeit, und mit 7 Stunden Wartezeit waren die 24 Stunden noch einmal geknackt. Auch hier sind wieder Gebirge im Weg, die per Tunnel gekreuzt werden - im gebirgigen China muß es wohl ein paar tausend Kilometer davon geben.
Auf dem Nachtmarkt von Nanning
Deutsche Kanone im Fort Nanning
Nanning selbst hat keine großartigen Sehenswürdigkeiten, aber es hat ein vietnamesisches Konsulat: Visa besorgen war angesagt. Die Stadt selbst hat, obwohl genauso groß wie Xian (~6,5 Mio Einwohner), noch ein entspannteres Lebensgefühl als Xian. Und ist im Moment Großbaustelle: Nanning bekommt eine U-Bahn. Angenehm für uns war außerdem, daß wir seit längerer Zeit wieder einmal draußen essen konnten (auf dem Nachtmarkt) ohne zu frieren.
'Kaninchen' bewacht Fisch (Nachtmarkt)
Wir freuten uns, NICHT in Solingen zu sein (0…5°C, Regen, herzliches Beileid)! Nur Sonne hatten wir hier nicht.
Ursprünglich hatten wir vor, mit dem Zug von Nanning nach Hanoi zu fahren. Da es aber mit den Visa schnell geklappt hat und das mit dem Zug viel zu einfach ist, machten wir noch eine allerletzte Station in China. Noch einmal 2,5h Bus brachten uns nach Pingxiang, der letzten chinesischen Stadt vor der Grenze. Eigentlich schon ein bißchen Vietnam, die Leute sehen nicht mehr aus wie Chinesen und alles ist auch zusätzlich auf vietnamesisch ausgeschildert und angepriesen. Trotzdem unverkennbar China - wie überall die Parks abends voll mit Leuten, die Tai Chi machen, tanzen oder sich bei Karaoke produzieren. Ausländische Touristen waren wir hier wohl die einzigen (haben wir an den Blicken gemerkt), und auch McD & Co. haben Pingxiang noch nicht entdeckt. Der landesweite Bauboom findet aber auch hier statt.
Hua Shan nahe Pingxiang
Hier haben wir noch einen Ausflug in die sehr schöne Umgebung, ein Karstgebirge, gemacht. Seit längerem hatten wir auch wieder mal einen tadellos sonnigen Tag. Nur die Felszeichnungen, die es hier geben soll, haben wir nicht gefunden. Den Handbewegungen der Leute nach könnte der Felsen abgebrochen sein, aber im Internet haben wir dazu nichts gefunden (es ist immerhin Welterbe). Da war die Sprachbarriere in dem Moment doch nicht zu überwinden.
Die letzten 15km zur Grenze fuhren wir dann am nächsten Tag im Sammeltaxi, um zu Fuß in Vietnam einzureisen.

So schick kann eine Grenze sein

Mittwoch, 27. November 2013

China - Bis zum Anfang der Seidenstraße


29.10.2013 - 16.11.2013

Auf dem Weg nach China
Osh hat uns nicht nett verabschiedet: mit übelstem nassen und kalten Herbstwetter, man könnte sagen Solinger Herbstwetter. Die Straßen zum Irkeshtam-Paß in Richtung Grenze China waren dann auch reichlich verschneit, und entlang des Pamir waren es 15 Grad unter Null. Der Grenzübertritt war bis auf ein bißchen Gepäckkontrolle auch problemlos. Eine kleine Spezialität hatte dieser Übergang noch aufzuweisen: durch das "Niemandsland" reist man hier per LKW, das heißt in unserem Fall, der kirgisische Posten verteilt die Fußgänger auf die Beifahrersitze der Laster und schickt sie so bis zum chinesischen Posten. Hat gut funktioniert und war free of charge. Die chinesischen Grenzbeamten haben sich nicht durch besondere Freundlichkeit hervorgetan, obwohl ein Werbeplakat in der Station gerade das angekündigt hatte. Es wäre uns aber ohne das Plakat wahrscheinlich gar nicht aufgefallen, also unser Blutdruck blieb noch im Normbereich.
Kashgar 156km - alles klar?
Kashgar liegt wieder tiefer und empfing uns mit annehmbaren Tagestemperaturen. Es ist China's westlichste Großstadt und bevölkert von der Minderheit der Uiguren. Und in der Tat ist das Lebensgefühl weit mehr mittelasiatisch als chinesisch. Die meisten Menschen sind hier immer noch Uiguren mit Ihrer typischen Kopfbedeckung, der Muezzin ruft von der Moschee zum Gebet und das Angebot an Essen ist ähnlich dem in Zentralasien. Und alle uigurischen Uhren stehen aus Prinzip auf "Xinjiang-Time" (offiziell ist Beijing-Time, -2h). Aber der chinesische Einfluß ist unverkennbar: die neuen Stadtteile sind typisch chinesisch mit vielen Hochhäusern und Geschäften gebaut, auch ein Mao ist da, und dem Essen hat der chinesische Einfluß gut getan ;-).
Restaurierter Stadtteil in Kashgar
Moschee von Kashgar
Von dem ursprüng-lichen Kashgar, dessen Häuser aus Lehm und Holz in engen Gassen gebaut waren, sind aber nur noch ein paar Straßenzüge im Zentrum übriggeblieben. Diese werden im Moment heftigst renoviert: kaum ein Haus, an dem nicht gearbeitet wird. Hoffentlich bleibt auch etwas vom Flair einer alten Stadt erhalten. Bewohnt werden wird der restaurierte Teil zum Glück jedenfalls: ein zukünftiger Bewohner (Uigur) hat uns stolz durch seine Baustelle geführt. Sehr solide Ausstattung.
Straßenleben, Alt-Kashgar
Ansonsten staunen wir wieder mal, wie schnell die Entwicklung in China vorrangeht. Auch hier am Ende der Republik werden Autobahnen in die Wüste gebaut. Die Stadt sieht sehr aufgeräumt, sauber und keineswegs arm aus. Um die Stadt gibt es Einiges an Industrie bzw. ist im Bau. Ganze Wohngebiete sind mit Solarkollektoren ausgerüstet. In der Wüste stehen riesige Windparks. Geschätzte 95% der Motorroller fährt elektrisch, die Lieferkarren der Straßenhändler auch. Der Autoverkehr ist dem Nicht-Geruch nach Kat-ausgerüstet. Die Stadtbusse fahren diesel-elektrisch. Mit Schrecken denke ich an die Solinger Überlegungen, die O-Busse (aus Preisgründen) durch Dieselbusse zu ersetzen und frage mich besorgt, wo die Entwicklung stattfindet.
Neu-Kashgar, typisch chinesisch
So könnte es durchaus sein, daß der (Negativ)Berichterstattung über China demnächst ein Baustein fehlt. Die Städte mit der schlechtesten Luft wird man woanders suchen müssen.
In einem anderen Punkt ist man hier, zumindest im Uiguren-Landesteil, leider auch "weiter" als in Germany. Der Wunschtraum unseres Innenministers ist hier bereits Realität: das Stadtzentrum ist komplett von Kameras überwacht. (Anmerkung: das haben wir später soo flächendeckend auch nicht wieder gesehen).
Leider holte uns auch in Kashgar das Herbstwetter ein, so daß wir auf Ausflüge in die bergige Umgebung verzichteten. Wir wollten nicht nur Wolken sehen.
Reisen im "Soft Sleeper"
Turpan war unser nächstes Ziel. Ein sanfter Einstieg ins Bahnfahren in China. Wir müssen uns wieder an große Strecken gewöhnen. Die Hälfte von Xinjiang zu durchfahren braucht mit dem Zug 24 Stunden, und das liegt nicht an dem Zug. Es ist einfach scheiße weit. Und gerechnet auf China ist man noch nicht sehr viel weiter. Aber da wir erst spät die Fahrkarte gekauft haben, blieb nur noch "Soft Sleeper" übrig, was fast die Königsklasse und etwas über Budget ist. Dafür bekamen wo dann ein Abteil mit rosa Bezügen, Tischdeckchen und Gardinchen vor den Fenstern. Lange nicht mehr so schick gereist. Noch schöner wäre gewesen, wenn nachts die Lüftung an gewesen wäre. Die Strecke selbst ging am nördlichen Rand der Taklamakan (Wüste) entlang und bis auf die Umgebung der Städte bedeutet das steinige bis sandige Wüste bis zum Horizont, unterbrochen von etlichen ebenso steinigen Bergketten mit vielen Tunneln. Ein rauhes Land.
Weingalerien in Turpan
Turpan selbst ist wieder eine chinesisch aussehende moderne Stadt (ist aber immer noch Uiguren-Gebiet), in deren Umgebung sich einige Reste früherer Besiedlung finden, die mehr als 2000 Jahre zurückreichen. Wir besuchten die immer noch imposanten Ruinen der Städte Gaochang und Jiaohe, einige Hektar groß, mit 12m hohen Stadtmauern, Tempelbezirk und Wohngebieten. Die buddhistischen Höhlen von Bezeklik könnten ebenfalls sehr beeindruckend sein, wären sie nicht Anfang des letzten Jahrhunderts von deutschen und englischen Expeditionen komplett leergeräumt worden. Viele der Wandmalereien und Figuren haben dann in Europa den WW2 nicht überstanden. Ein Ausflug in ein traditionelles uigurisches Dorf endete leider an einer Militärsperre.
Reste uralter Städte (Jiaohe)
Möglicherweise hat es wieder mal Zwischenfälle gegeben, wir konnten aber nichts in Erfahrung bringen.
Auch interessant: in und um Turpan wird Wein angebaut (der sehr gut schmeckt). Jetzt im Herbst werden die Weinranken umgelegt und mit Erde bedeckt. Denn so heiß Turpan im Sommer ist (bis 50°C), so kalt wird es im Winter. Turpan liegt übrigens an der zweittiefsten Senke der Welt (-154m). Was man nur schwerlich vermuten würde, da sich ringsum die höchsten Gebirge der Welt versammelt haben.
Eine Nachtbusfahrt (diesmal nur 12h) weiter liegt, immer noch an der Wüste, Dunhuang.
Mogao-Höhlen nahe Dunhuang
Auch hier gibt es buddhistische Höhlen, und obwohl auch hier viel mitgenommen wurde, ist das verbliebene echt beeindruckend. Bis zu vor 1700 Jahren aus dem Fels gemeißelte Buddhastatuen sitzen/stehen hier noch sehr gut erhalten in ihrer Originallackierung in insgesamt über 700 Höhlen. Innendrin ist Fotografierverbot, so daß Ihr Euch schon selbst den Weg machen müßt...
Außerdem hat Dunhuang Sanddünen, die zu den höchsten Chinas gehören (300m) und einen See, der seit Jahrhunderten nicht zugeweht wird. Beides haben wir uns nicht angesehen, da schon der Eintritt in den Park 15€ p.P. gekostet hätte.
Teure Dünen, massentourismustauglich
Ein sehr stolzer Preis für ein bißchen Sandlaufen, und dazu der höchste bisher. Zumindest bei den Sehenswürdigkeiten ist China nicht mehr billig. Was als solche erkannt ist, wird für den Massentourismus hergerichtet, erhält ein Besucherzentrum, Parkplätze und Busstation, Einlaß, Gehsteige, Geländer usw. und ein Eintrittsgeld. Wobei das Ganze nicht für die paar ausländischen Touris gemacht wird, sondern für die Millionen eigenen. In China muß dann alles eine Nummer größer und leicht und schnell zugänglich sein.
Nicht weit von Dunhuang (diesmal nur 6h Busfahrt) ist das Ende der chinesischen Mauer in Jiayuguan.
Dschingis-Khan-Stopper
Tor zum Land der Barbaren
Hier war im Mittelalter das Ende Chinas, und danach gab es nur noch ödes Land und feindliche Barbaren. Folglich gibt es hier auch Reste der beeindruckenden Mauer und das westlichste Fort zu besichtigen, der Ausgang der Seidenstraße aus dem China des Mittelalters. Der Blick ins Barbarenland ist aber auch nicht mehr was er einst mal war. Strommasten, Straßen und Bahnlinien zeugen von zunehmender Erschließung der Ödnis.
Dann war wieder mal etwas länger Zugfahren angesagt. 14 Stunden brachten uns nach Xian, die alte Kaiserstadt und Anfang (oder Ende) der Seidenstraße.
Seidenstraße ade
Dafür gibt es ein kleines, aber hübsches Denkmal in einem Park, an dem wir offiziell unsere ständigen Begegnungen mit der Seidenstraße beendet haben. Da wir hier in Xian aber schon einmal waren (2005), haben wir die Sehenswürdigkeiten nicht noch einmal besichtigt. Aber Reiseinteressierten sei gesagt, schon allein die Terrakottaarmee ist eine Reise nach China wert. Das Muslimviertel mit Moschee, chinesisch bestückten Läden und Eßständen ist auch sehr sehenswert. Für uns war Xian diesmal wichtig zur Organisierung unserer Silvesterparty, und wir hatten endlich wieder Temperaturen im sicheren Plus-Bereich.
Wasserspiele bei Nacht
Leider aber ohne Sonne, dem Herbst konnten wir immer noch nicht entkommen. Ansonsten ist Xian eine der supermodernen chinesischen Glitzerwelten, wegen der wir eher nicht nach China fahren. Das gesamte Stadtzentrum ist eine einzige riesige Shoppingmall, und die Chinesen shoppen bis die Seele lacht. Alle internationalen Marken geben sich hier ein Stelldichein. Gigantische Smartphone-Hallen. Unterbrochen ist das Ganze von den Junkfood-Spezialisten der Welt, in einer Dichte die in Europa unvorstellbar wäre: und die Chinesen gehen hin (und wir fragen uns wo ihr Geschmack bleibt), und zahlen auch noch Preise die über denen in D liegen. Aber neben den BMW X7 gibt es auch Bettler und Obdachlose in der Stadt, nicht viele, aber es zeigt daß der rasante Wohlstandsanstieg nicht überall ankommt.


Eine von vielen Baustellen rings um Xian
Panda im Aufzuchtzentrum Xian
Süßkramproduktion (Muslimviertel, Xian)
Welches paßt da nicht hin?

Dienstag, 29. Oktober 2013

Kirgistan - heiße Quellen, Kafe und Café

09.10.2013 - 28.10.2013

Damit waren wir mit unseren Vorhaben für Naryn schon fertig. Kenner werden jetzt sagen, da ist doch noch der Song Köl, allerdings sind um diese Zeit die Hirten mit ihren Herden schon abgezogen, und nur wegen des Sees wollten wir den Aufwand nicht treiben.

Gruß aus China (in Karakol)


Orthodoxe Kirche in Karakol
So hieß unsere nächste Station Karakol, zwischen dem See Issyk Köl und dem Tien Shan Gebirge gelegen. Leider war das direkte Marschrutka an dem Tag bereits übervoll und hat uns nicht mehr mitgenommen. Aber ein Sammeltaxi suchte förmlich nach uns, um uns die erste Hälfte der Strecke mitzunehmen. Es war ein alter Audi 100 (die eckigen), den lieben die Kirgisen. Er kommt angeblich mit den schlechteren Straßenabschnitten am Besten klar. Und tatsächlich, bis auf einen leichten Benzingeruch war die Fahrt vollkommen unspektakulär.

Issyk Köl nahe Karakol
Noch unspektakulärer war der zweite Streckenabschnitt in einem Marschrutka entlang des Issyk Köl, durch die mittlerweile verlassenen Badeorte, auf guter Straße. Nicht mal Benzingeruch.

Altyn Arashan
Karakol als DEN Startpunkt für Trekkings hatten wir uns etwas anders vorgestellt. Die Berge schienen noch ziemlich weit weg, und auch sonst sah es aus als ob die Zeit vor ein paar Jahren stehengeblieben wäre. Aber es gab alles was ein Tourist so braucht, eine gute Touristeninfo, Banken und ein paar Kafe´s, in denen hier allerdings Schaschlyk, Lagman, Tee und Bier serviert wird (aber nie Kaffee und Kuchen). Am Issyk Köl sind wir natürlich auch gewesen und haben die Zehen ins Wasser gehalten. Baden wäre aber schon ziemlich frisch geworden, die Saison war aus gutem Grund vorbei. Deshalb haben wir uns wieder mal dem Trekking zugewendet, der anderen Hauptbeschäftigung hier. Ein ebenfalls lange reisendes Schweizer Pärchen hatte uns die Gegend wärmstens empfohlen, da bei Ihnen Heimatgefühle aufgekommen sind. Es soll aussehen wie in der Schweiz. 

Die Badeanstalt
Und tatsächlich sind wir nach Altyn Arashan lange durch Nadelwälder gewandert, was wir so bisher hier in Zentralasien noch nicht gesehen haben. Allerdings war auch hier die Saison zu Ende, und während die Tage noch schön warm waren, wurde es nach Sonnenuntergang sofort frisch. Und nachts richtig frostig. Gut, daß zur Unterkunft heiße Quellen gehören - herrlich an einem sehr kühlen Abend richtig heiß baden zu können!



Przewalski's Grab nahe Karakol
Auch sehr interessant ist das Przewalski- Museum in Karakol. Przewalski ist hier begraben, und bekannt ist er am meisten durch das Ur- Pferd, das nach ihm benannt ist. Seine Verdienste sind jedoch mehr, den gesamten zentralasiatischen Raum erforscht zu haben. Damals (im 19. Jahrhundert) war das noch nicht so einfach, wie wir es jetzt haben. Da waren die Transportmittel der Wahl Pferd und Fuß. Das macht das Ganze in dieser Gegend zu einer anderen Nummer als den Klingenpfad zu erwandern.

Ala Too Platz in Bishkek
Die Badeorte am Issyk-Köl haben wir ausgelassen, so daß wir direkt in Bishkek gestrandet sind. Die Entscheidung zu unserer Weiterreise steht an. Wir brauchen wieder mal Luftveränderung. Und anderes Essen. Gibt es China-Visa oder nicht? Es gibt wieder welche!!! Und zwar ganz ohne vorgeplante  Reiseroute und Flugbestätigungen, dafür aber mit einer chinesischen Einladung. Schwierig? Nein, nicht doch. Dafür wurden wir gleich an die Vertreterin einer chinesischen Reiseagentur verwiesen, die das in Ihre Hand nahm. Ganz ohne Verpflichtung, auch eine Tour zu buchen. 

Bishkek vor seiner Bergkulisse
Chinesen können so pragmatisch sein. Nur eine Belehrung, uns an die chinesischen Gesetze zu halten, da sonst die Agentur Strafe zahlt. Dem Visapreis nach zu urteilen, haben wohl schon einige Klienten Tibetfahnen geschwenkt. Es war das teuerste Visum, das wir je hatten. Warum es aber den ganzen Sommer keine Visa gab, haben wir nicht herausgekriegt. Urlaubszeit und Staatsbesuch als Begründung macht keinen Sinn.
So saßen wir mehr als eine Woche in Bishkek fest. Auch wenn die Sehenswürdigkeiten nicht reichlich gesät sind, kann man es hier gut aushalten. Man kann Stadtbummel machen, Cafė's (richtig, solche mit Kaffee und Kuchen) besuchen, Ausrüstung in Ordnung bringen (lassen), Museen angucken. Da sich hinter Bishkek gleich die Berge türmen, hätte man auch noch Touren machen können, aber dazu hat die knappe Zeit dann doch nicht gereicht. 
Apropos Ausrüstung in Ordnung bringen lassen: Hier wird ALLES repariert. Außer Autos auch Schuhe, Telefone, Fernseher, Küchengeräte, DVD-Player, Kameras, Kleidung... Reparaturgeschäfte gibt es dutzendweise. Und so war mein böse aufgerissener Rucksack schnell wieder in Ordnung gebracht. Hier darf sich unser Kulturkreis ruhig etwas abgucken.
Unser Zentralasienausflug endete dort, wo er vor mehr als 3 Monaten richtig angefangen hatte: in Osh. Von hier aus wollen wir über den Irkeshtam-Paß nach China einreisen. Wir sind schon neugierig, wie China in dieser Ecke aussieht.


Felsformation nahe Karakol
Burana-Turm nahe Bishkek (in Tokmok)
Eine der zeitraubendsten Tätigkeiten des Travellerlebens:
warten bis das Sammeltaxi voll ist ... 
Gefrorene Bäche am Morgen (Altyn Arashan)

Dienstag, 8. Oktober 2013

Kirgistan - Berge und Walnüsse

29.09.2013 - 08.10.2013

Welcome to Kirgistan!
So wurden wir an der Grenze vom freundlichen Beamten empfangen und so war auch der Stempel schnell im Pass und wir konnten unser drittes Land in Zentralasien erkunden.
Das Erste was auffiel, das Marschrutka nach Osh kostete nur 16 Som. Endlich konnten wir wieder mit normalen Geldmengen hantieren. Von den usbekischen Sum sind nur 2000 übriggeblieben, was einem Wert von 0,57 Euro-Cent entspricht.
In Osh hatten wir dann Mühe, die Busse nach Jalal-Abad zu finden. Kurzerhand haben sie dort die Hauptstraße komplett, aber auch wirklich komplett gesperrt. Dummerweise lag gerade dort die Busstation. Also schlossen wir uns den, auch hilflos wirkenden Einheimischen an, und suchten unseren Weg um ein Marschrutka zu finden. Da ging es auch mal quer durch Sandhaufen oder hinter Garagen entlang.
Eher durch Zufall fanden wir dann die Marschrutkas, obwohl wir uns schon auf ein Shared Taxi vorbereitet hatten (da fehlten allerdings noch 5  Passagiere - das hätte dauern können ). Durch diese Sucherei hatten wir viel Zeit verloren, so dass wir in Jalal-Abad direkt ein Taxi für die letzten 200 km nach Arslanbob nahmen, wo wir dann auch erst im Dunkeln ankamen.
Arslanbob
Arslanbob - das Zentrum von mehreren Dörfern und doch selber auch ein Dorf geblieben. Es liegt sehr schön umringt von Bergen, die bis ca. 3500 m hoch reichen und somit auch einige Trekkingoptionen bereit halten. Bekannt ist Arslanbob aber für seine Walnüsse. Hier gibt es die größten zusammenhängenden Walnußwälder der Welt (ca. 16.000 ha).
Walnußwald im Herbst
Eine Geschichte besagt, dass Mohammed einem bescheidenen Gärtner den Auftrag gab, das Paradies auf Erden zu finden. So reiste der Gärtner durch viele Länder und kam zu einem malerischen Tal, umrahmt von Bergen und bewässert durch Bergflüsse, aber ohne Bäume. Hocherfreut über diese Entdeckung, schickte der Prophet dem Gärtner einen Sack voll Nuss- und Fruchtsamen, die dieser von einer Bergspitze aus verstreute. So wachsen hier nicht nur bis zu 150 Jahre alte Walnussbäume, sondern auch Apfel-, Kirsch-, Pflaumen- und Pistazienbäume.
Geschichtlich eher bewiesen ist, dass Alexander der Große in diesen Wäldern sein Jagdrevier hatte. Als er nach Griechenland zurück ging, nahm er die kirgisischen Nüsse mit. Mit diesen wurden die europäischen Plantagen bepflanzt, und so werden sie heute fälschlicherweise "griechische Walnüsse" genannt.
Im September/ Oktober ist hier Erntezeit. Ernte heißt, einer klettert auf den Baum und schüttelt die Nüsse herab, die Anderen sammeln sie unter dem Baum auf. Früher erfolgte dies in sowjetisch Zusammenarbeit. Wir hatten allerdings nicht den Eindruck, dass das schlecht war. Ein Mitarbeiter des CBT (Community Based Tourism) erzählte uns, dass vor der Ernte immer, in einer Art Zeremonie, für eine gute Ernte und die Gesundheit der Menschen gebetet wurde - natürlich außerhalb der sozialistischen Regeln. Hierfür wurde zum Beispiel ein Schaf geschlachtet und gemeinsam verspeist. Heutzutage sind die Wälder an einzelne Familien verpachtet, die damit ihren Lebensunterhalt bestreiten müssen. Da bleibt oft keine Zeit mehr, für aufwendige Feste oder Zeremonien, denn auch hier ist die Devise "Zeit ist Geld" bereits angekommen. Dies sah der Mann von CBT als einen Grund, warum sich die Unfälle bei der Ernte häufen. Es klettern auch Leute auf die Bäume, die dies besser nicht tun sollten. Eine Woche vor unserer Ankunft soll ein Mann gestorben sein, als er vom Baum fiel und auf einen Eisenzaun stürzte (den es früher auch nicht gab).
Die Walnußwälder wollten wir uns natürlich auch ansehen und so organisierten wir uns hier zwei Tagestouren. Die Erste führte uns in den Wald, der schon recht herbstlich wirkte. Leider war er nahe beim Dorf und die Ernte hier schon beendet. Der Wald erinnerte uns an unseren Laubwald, allerdings störten uns die Zäune.
Vor und nach dem Wald wanderten wir zu zwei Wasserfällen, der eine 24m hoch und der Zweite ganze 80 m hoch. Zu diesem mussten wir einen steilen Anstieg erklimmen und auch wirklich ganz nah an die Kante gehen, um überhaupt das Wasser auf dem Boden ankommen zu sehen. Der Letztere war sehr beeindruckend, auch wenn ich schon wieder Bammel vor dem Abstieg hatte (ist aber alles gut gegangen).
 
Wasserfall: 24 m
Wasserfall: 80 m
Die zweite Tour führte uns zu den sogenannten Jailoos, was Sommerweide bedeutet. Auf einem Berg befindet sich dort ein heiliger Felsen. Dieser hat diesen Status, weil im 11. Jh. ein heiliger Mann jeden Tag dort hinauf ging, um zu beten. Als dieser starb, war der Felsen für die Menschen hier vor Ort heilig und es werden auch heute noch Feierlichkeiten dort abgehalten.  Da es wieder steil bergauf ging, ging ich nicht mit bis ganz hoch.
Der Heilige Felsen
Der Felsen befindet sich auf ca. 3000m Höhe, während Arslanbob auf ca. 1400 m liegt. Ich stieg bis ca. 2400m mit auf, wartete dann aber auf einem Plateau auf die Beiden. Als wir wieder auf der Sommerweide ankamen, die hier viele Quellen hat, war unser Mittagessen schon fertig. Ich erwähne dies hier nur, weil wir hier das beste Schaschlik (Щашлык) hatten, was wir bis dahin gegessen hatten - super zartes Fleisch und lecker gewürzt. Gewürze sind sonst eher selten.
die leckeren Schaschliks
Bevor wir Arslanbob "Lebe Wohl" gesagt haben, wollten wir uns noch den wöchentlichen Viehmarkt anschauen. Man sagte uns, wir müssten dazu zeitig aufstehen, da dieser bereits um 7.00 Uhr startet und gegen 10.00 Uhr bereits beendet ist. Also gingen wir gegen 7.30 Uhr (ohne Frühstück!!!) dort hin und...   waren enttäuscht. Gerade mal 3 Kühe standen dort und ein paar Männer. Doch kurze Zeit später ging es richtig los. Der Markt füllte sich zusehends mit Kühen, Schafen und Ziegen, auch ein paar Pferde waren darunter. Die Ankunft erfolgte zu Fuss, auf zwei und vier Beinen, auf der Pritsche von kleinen chinesischen Transportern oder auch mal im Kofferraum eines ganz normalen Audis. Die Verhandlungen werden hier solange geführt, wie sich der Verkäufer und der eventuelle Käufer die Hände halten. Wir konnten jedoch kein erfolgreiches Geschäft erkennen, jedenfalls ließ die Mimik und Gestik eher was anderes vermuten. Eine wichtige Regel auf einem solchen Markt ist aber, stehe nie zu nah an einer Kuh, denn wenn diese sch..., das spritzt schon ganz gut.
auf dem Viehmarkt in Arslanbob
Wir schauten uns das Treiben noch eine Weile an und gingen dann frühstücken, bevor wir Arslanbob verließen.
Wir fuhren zurück nach Jalal-Abad. Hier organisierten wir unsere Weiterreise, füllten unsere Geldvorräte auf und checkten unsere Mails (Danke an Alle, die uns geschrieben haben). Außerdem genossen wir ein Bierchen, welches es in Arslanbob (sehr islamisch konservativ) nicht gab. Mit einem Sammeltaxi ging es den nächsten Morgen nach Kazarman. Die Fahrt in einem neueren Wolga war unspektakulär (die Landschaft ist aber immer wieder schön) für hiesige Verhältnisse, ein bisschen Kühlerwasser nachfüllen und am Ende den Auspuff verloren - das wars, oder anders ausgedrückt - нормалны (total normal!).
Melonen-an der Straße nach Kazarman
In Kazarman blieben wir nur eine Nacht. Die Stadt besteht im Großen und Ganzen aus einem Neubaugebiet und einem eher dörflichen Teil, hat einige Läden, zwei Restaurants und früher auch mal einen Flughafen. In der Nähe gibt es eine Goldmine, die ca. 1000 Menschen ein Einkommen sichert. Wovon die anderen Leute hier leben, wenn sie nicht Lehrer, medizinisches Personal oder Verwaltungsangestellte sind, haben wir nicht rausgefunden.
unsere Dusche in Kazarman
Am nächsten Tag fanden wir recht schnell ein Sammeltaxi zu unserer nächsten Station. Das Wort Sammeltaxi passt hier wie Faust auf Auge. Wir sind es ja gewohnt zu warten, denn diese Taxis fahren erst, wenn auch der letzte Platz belegt ist. Aber diesmal war es anders. Das Warten war sehr abwechslungsreich - wir fuhren im Ort hin und her, kehrten bei einer Familie zu einem zweiten Frühstück ein. Hier gab es richtigen Kartoffelsalat
- den haben wir natürlich aufgefuttert.
der Kartoffelsalat
Später fuhren wir zu einer Jurte, in der die anderen Passagiere wohl den Segen für die anstehende Fahrt bekamen. Das Ganze dauerte dann ca. 3 Stunden, bevor es dann doch losging. Diesmal verlief die Fahrt nicht ganz "нормалны" - wir hatten einen Platten, kein brauchbares Ersatzrad, verheizten ein Notrad, borgten uns ein zweites Notrad und letztendlich gingen auch noch zwei Radbolzen bei der Bastelei kaputt. Um überhaupt noch vorwärts zu kommen, mussten wir etliche Kilometer lang, weitab jeder Siedlung, immer wieder den Reifen aufpumpen.
... bei der Arbeit!
Als kleines Dankeschön gabs Wodka, aber leider keinen Preisnachlass. Aber, wie bisher immer, wir kamen da an wo wir wollten und das hieß in diesem Fall - die Stadt Naryn.
Naryn ist Ausgangspunkt für Besuche des Song Köl und nach Tash Rabat. Wir entschlossen uns nach Tash Rabat zu fahren und dort zwei Nächte in einer Jurte zu schlafen. Von hier aus machten wir eine Tagestour entlang der Seiden"Straße" zu einem Pass, von dem man den Chatyr-Köl, einen Bergsee, sehen konnte. Die Tour war technisch nicht schwer, aber der starke Wind, der an diesem Tag wehte, blies die eh schon knappe Luft auch noch vom Munde weg. Ein anstrengender, aber schöner Trip. Wieder bei den Jurten bekamen wir ein reichhaltiges Abendessen, welches von der Frau der Familie zubereitet wurde, die das Camp mit den Jurten betreut. Mitte Oktober werden sie die Jurten abbauen, in den Wohnwagen (in dem sie jetzt wohnen) packen und in ihr Haus zwei Dörfer ziehen, bis das nächsten Frühjahr kommt.
im Bauwagen der Gastfamilie
Tagsüber waren die Temperaturen voll ok, nachts fielen sie auf bis zu -6 Grad. Aber mit dem Yak-Scheiße-Ofen
der Yak-Sch...-Ofen
in der Jurte war das kein Problem, wir konnten sogar im T-Shirt sitzen und z. B. Bilder aussortieren. Nur das Aufstehen am nächsten Morgen viel etwas schwer, aber dies sind wir ja aus der Winterzeit in unserer "Solinger Jurte" gewohnt. Hier hatten wir auch Gelegenheit das Nationalgetränk zu probieren. Kumys ist fermentierte Stutenmilch, die schon einen sehr eigenen Geschmack hat, also nicht wirklich kompatibel zu europäischen Geschmacksnerven ist.
Kumys unter Freunden










Gleich neben dem Jurtencamp steht eine alte Karawanserei aus dem 15. Jahrhundert, die wie eine im Sand versunkene Moschee aussieht. Es gibt auch Aussagen, dass diese Karawanserei ursprünglich ein christliches Kloster aus dem 10. Jahrhundert gewesen sein soll.  Karawansereien waren zu Zeiten der Seidenstrasse die Hotels für die Reisenden, hier gab es Schlafgelegenheiten, zu essen und die Tiere konnten versorgt werden.
die Karawanserei von Tash Rabat

Auf dem Weg nach Tash Rabat hatten wir nochmal die Gelegenheit einen Viehmarkt in At-Bashy zu besuchen. Dieser war schon eine andere Kategorie als der in Arslanbob, viel größer - mehr Tiere und mehr Menschen.
der Tiermarkt von At-Bashy
Neben den Tieren (wieder Kühe, Schafe, Ziegen, Federvieh und viel mehr Pferde), gab es hier auch alles drumherum, z. B. Zaumzeug und Sättel, aber auch Waren des täglichen Bedarfs, so auch Alkohol .
Aber nicht nur auf den Viehmärkten haben wir die Tiere gesehen, sondern auch auf den riesigen Weiden des Landes. So sollten glückliche Kühe, Schafe und Pferde leben dürfen.
Yaks in Kirgistan



Pferde in Kirgistan

Wieder in Naryn bezogen wir eine 3-Zimmer-Wohnung in einem Neubaublock. Eigentlich für bis zu 6 Touristen gedacht, hatten wir die Wohnung für uns alleine und begingen hier unseren 100. Tag unserer Reise bei einem Glas kirgisischen Rotwein.

100 !!!