Montag, 21. April 2014

Indonesien - Oga-Oga und Silent Day

28.03. - 05.04.2014


Von Java hatten wir uns ja dann doch relativ schnell verabschiedet und standen nun in Bali. Da dies nur ein Zwischenstopp sein sollte um nach Osttimor zu gelangen, hatten wir uns hier nicht allzu sehr vorbereitet. Außerdem waren wir ja 2005 schon mal hier.
Neu für uns war jedoch das hinduistische "Neue Jahr", welches hier "Nyepi" heißt und wir das Jahr 1936 feierten (wo sind wir jetzt eigentlich: im Jahr 113, 1936, Pferd oder 2014???). Für uns interessant war dabei der "Ogo Ogo" und der "Silent Day".

Das ist eine Zeremonie vor dem Neujahrstag. Mit Reis, Blumen und Früchten werden die Götter besänftigt. Das Ganze passiert in der traditionellen Kleidung der Balinesen.

Am Vorabend des Nyepi werden die bösen Geister mit den sogenannten Oga-Ogas eingefangen. Jungen Männer tragen die selbstgebastelten Gestalten (sehen schon furchteinflössend aus) durch die Strassen und wirbeln sie herum - soweit das geht, denn die Gestelle scheinen ganz schön schwer zu sein.
Am Abend werden diese dann verbrannt und so die bösen Geister vernichtet.

Nach diesem Rummel folgt der "Silent Day". An diesem Tag ist Bali wie verwandelt. Alle bleiben zu Hause, nach hinduistischer Tradition wird 24 Stunden gefastet und kein Fernsehen geschaut, also sprich es soll kein Strom verwendet werden. Indonesien ist ein Staat mit vielen Religionen und so gibt es auf Bali auch Moslems und Christen. Aber alle halten sich an diesem Tag an das "Ausgehverbot" und dann sehen die Straßen aus wie auf dem Foto. Auch für Touristen gilt diese Regel, allerdings durften wir im Hotel essen und trinken und auch elektrische Geräte nutzen. 


  
Und so verbrachten wir den Tag am und im Pool, schrieben Tagebuch, surften auf dem Smartphone und entspannten einfach. Mit uns waren noch zwei Deutsche und eine Niederländerin im Hotel, so dass es auch nicht zu voll war und wir unsere Erlebnisse austauschen konnten.
In Kenntnis des Tages hatten wir uns mit Instant-Nudelsuppen, Keksen und Wein eingedeckt.
Zum Abendessen verliessen wir "verbotenerweise" kurz das Hotel über den Hinterausgang um zu einem Restaurant zu kommen, welches wohl Essen zubereitete. Aber dieses hatte geschlossen und so kochte unser Hotelmanager kurzerhand für uns eine Reissuppe mit Ei.

Ansonsten ist Bali ein Taucherparadies und so entschlossen wir uns, unsere ziemlich verblassten Tauchkenntnisse wieder auf Vordermann zu bringen. Wir machten einen Refresh-Kurs und hatten dann noch 3 Tauchgänge, bei denen wir schöne Korallen, einen Kraken, einen Feuerfisch und zwei Haie sahen. OK, wir haben die Haie nicht gesehen, aber die anderen in unserer Tauchgruppe.

Ein sehr gutes Tauchrevier ist die See rund um die Insel Menjangan. Hier fällt eine Wand steil ab, natürlich unter Wasser und man kann daran entlang tauchen. Im Endeffekt ist man wie schwerelos und treibt einfach mit der Strömung mit. Die Insel selber ist unbewohnt und auch geschützt. Das einzige Gebäude ist ein hinduistischer Tempel mit einer großen Figur von Gott "Ganesha".



                                                                




Einen Tag machten wir mal wieder eine Rundfahrt mit dem Moped. Wir besuchten die heiligen heißen Quellen, die gut warm, aber nicht wirklich heiß sind.
Wie schon gesagt, gibt es auf Bali viele Religionen, so auch Buddhisten. Ein buddhistischer Tempel durfte demzufolge auf unserer Tour nicht fehlen. Unteranderem gab es hier eine Miniaturausgabe vom Borobodur auf Java.

... ist das die maximale Besetzung???
das Wahrzeichen von Lovina - der Delfin
                                                                                       
Ansonsten haben wir auf Bali gut gegessen, viele Fruchtsäfte getrunken und auch viel nix gemacht. Für unseren Weiterflug fuhren wir noch für eine Nacht an den Kuta-Beach nahe Denpasar. Dies ist nicht so unser Fall - massig Shops (aber keinen den man braucht), relativ teure Restaurants und ganz viele Wellnessangebote. Allerdings war es schön am Strand zu sitzen, etwas zu trinken und den Surfern zuzuschauen.

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