Sonntag, 5. Oktober 2014

Cook Islands - ein Südseetraum

06.09.2014 - 18.09.2014

Vanuatu haben wir ganz bestimmt nicht fluchtartig verlassen - wenn wir mehr Zeit hätten, wären wir auch gern noch bis Visumende (d.h. bis Weihnachten) geblieben. Hier läßt sich es gut aushalten, sowohl vom Klima als auch von den Bewohnern. Zumal es gerade Frühling wird: die bitterkalten Abende, an denen man tatsächlich ein Pullöverchen überziehen mußte, wurden deutlich weniger. Aber zumindest das sollte auf den Cook's gleich sein, da ähnlicher Breitengrad. Nur mit dem Längengrad, das ist spannend... die Reise ins gestern... oder Zeitausgleich für aufgewendete Reisezeit... oder so ähnlich. Hier die Fakten: Start am 06.09.2014, 19:30 Uhr, Ankunft am 06.09.2014, 1:25 Uhr. Alles klar? Der Flug selbst war normal, es gab weder einen Knall noch fehlten die berüchtigten 9 Minuten. Es war einfach nochmal Sonnabend.
Muri Beach (Rarotonga)
Während wir den ersten 06.09.2014 größtenteils mit dem Herumstreifen durch die Duty Free Shops des Auckland Airports verbrachten (Traveller-Shopping: gucken, was man alles nicht braucht), war der zweite 06.09.2014 wesentlich entspannter: nach dem Unterkunft suchen und Ausschlafen haben wir im knietiefen Wasser der Lagune (Ebbe) gebadet. So eine Lagune ist was Feines: trotz der meterhohen Wellen des Pazifik hat man in der Lagune nur Wellchen oder es ist ganz ruhig. Die Wellen brechen sich am Riff ein paar hundert Meter vor dem Strand. Fast ganz Rarotonga ist von so einer Lagune umgeben. Leider erfüllte sich die Hoffnung auf Frühling in der Südsee nicht: das Wetter war die meiste Zeit eher einem kühlen deutschen Sommer (incl. Regen) ähnlich. Statt sich mit einem kalten Bier am Abend in die Lagune zu setzen (Sommerbeschäftigung hier) hätte man das in Moment nur mit einem Grog tun können...
"Berg"wanderung auf Rarotonga
Die Insel Rarotonga selbst ist das Urlaubsparadies der Aussis und Kiwis und würde unserer Vorstellung von Mallorca sehr nahe kommen. Die 30 km Strand sind voller Ressorts und Bungalows, es gibt Cafés und Restaurants aller Art, den Fisch bringt das chinesische Fangschiff und traditionelles Leben kommt nur noch in den abendlichen Tanzshows vor. Trotzdem hat man es geschafft, daß die Insel immer noch sehr schön ist: kaum ein Haus ist höher als 2 Stockwerke, Strände sind immer öffentlich und auch sonst ist alles eine Nummer kleiner: Supermärkte, Hotels, Straßen... Und der nächste McDonalds ist 2851km entfernt. Im "Inland" ist Rarotonga sehr bergig und man kann sogar halbwegs anspruchsvoll wandern gehen, von Nord nach Süd braucht man etwa 4 Stunden und kommt dabei immerhin auf 300 Höhenmeter.
Die Lagune von Aitutaki
Also haben wir die Situation genommen wie sie ist und Urlaub gemacht - nötig hatten wir wieder mal welchen (Cargobootfahren ist anstrengend). Als Höhepunkt haben wir uns auch eine Reise auf die Insel Aitutaki gegönnt. Aitutaki ist das, was man aus Prospekten über die Südsee kennt. Traumstrände, Inselchen mit Palmen, blaue Lagunen, Schnorcheln, Kanu fahren und Baden gehen. Da gibt es nicht viel zu sagen, lassen wir Bilder sprechen.
Warten daß der Regen aufhört
Rarotonga hat uns nicht nett verabschiedet: den letzten Tag hat es ständig geregnet, und wir haben viel Zeit mit Warten zugebracht. Und da es außerdem noch kühl war, haben wir den 444sten Reisetag mit einer Flasche Rotwein im Bungalow (statt kaltem Bier, sitzend in der Lagune) begangen. Ein bißchen hat das Jake, der Musiker, wieder gutgemacht. Er begrüßt und verabschiedet seit vielen Jahren jedes Flugzeug ins Ausland und ist sozusagen eine Institution auf dem Rarotonga International Airport (der wie alles hier, auch eine Nummer kleiner ist).


"The Needle": nicht der höchste Berg, aber Wahrzeichen von Rarotonga

Die Cook's sind von den verschiedensten Kirchen bekehrt

Morgendlicher Ausblick vom Bungalow auf Aitutaki

Südseetraum (Lagune von Aitutaki)
Südseetraum (Lagune von Aitutaki)
Jake begrüßt und verabschiedet alle Flugzeuge ins Ausland

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