Freitag, 10. Oktober 2014

Tahiti - ein Zwischenstopp

18.09.2014 - 22.09.2014

Tahiti, ein Begriff für Südseeschönheiten wie sie Paul Gauguin gemalt hat. Aber erstmal hieß es dahin kommen. Mit dem Flugzeug kein Problem aber mit einer Neuerung für uns. Die ATR hatte freie Sitzwahl. War zum Glück ohne Stress, da einmal die Tragflächen über den Fenstern waren, also jeder Platz gute Sicht hatte und außerdem war die Maschine nicht ausgebucht. So kamen wir relativ entspannt in Frankreichs Kolonie Französisch-Polynesien an.
Einen öffentlichen Personenverkehr gibt es hier sogut wie nicht und so bissen wir in den sauren Apfel und mieteten für zwei Tage ein Auto.
nicht französisch, sondern chinesisch...
Tahiti oder Kleinfrankreich ist ganz anders als die zwei Inselgruppen, die wir bisher besucht haben. Es gibt 4spurige Strassen, McDonalds, französische (riesengroße) Supermärkte, französische Autos und mit Mauern eingezäunte Grundstücke - nicht unbedingt das, was man mit dem Südseetraum verbindet.
Die Insel ist mit 110 km umfahren und so nutzten wir die zwei Tage Mobilität um uns um zuschauen.
Die Natur bot uns kleine Grotten, Wasserfälle, eine Wanderung durch einen europäisch anmutenden Nadelwald (wenn da nicht ab und zu mal eine Palme gewesen wäre...), Strände und einen Wal, der sich hier richtig wohlfühlte.
nah der Küste, ein Wal beim Spiel (Lupe nehmen!!!)
Die ursprüngliche Kultur der Polynesier konnten wir an einem gut erhaltenen Marea etwas kennenlernen. Ein Marea ist ein Versammlungsplatz aus der vorchristlichen Zeit, der nur den Männern vorbehalten war und auf dem die Götter angerufen oder wichtige Dinge besprochen wurden. Ob hier Kannibalismus stattfand war nirgends zu lesen, wir gehen aber mal davon aus, da es diese Mareas auch auf den Cook Islands gibt und dort auch dafür genutzt wurden. Diese heißen dort auch genauso.
Die Tradition des sehr hüftbetonten Tanzes (sehr beeindruckend !!!) mit dazu passender Musik (Trommeln und Ukulele) lebt auch noch fort und wird sogar noch zur Begrüßung von Gästen angewandt, so auch auf dem Flughafen. Die Crew der Bounty ist so bestimmt am Strand empfangen worden...
Die neuere Geschichte ist dann durch die Missionierung geprägt und heute gibt es hier, wie auch auf den anderen Inseln, alle Arten von Kirchen sowohl vom Baustil als auch der Konfession.
Wir haben vier Tage hier verbracht und uns nicht unwohl gefühlt. Dies ist auch dem Essen zu verdanken und speziell für mich gesprochen, dem Käse. Nach mehr als einem Jahr mal wieder Roquefortkäse zu essen, war schon ein Genuss. Und nach vier Tagen hatten wir unseren Stamm-Crêpes-Stand, den wir hier wärmstens empfehlen können: "Crêperie Le Margouillat", auf dem Parkplatz genau gegenüber der Pension de la Plage.
"unser" Crêpe-Stand
der/das Marae - ein Versammlungsplatz
grün, grün und ein bißchen rot...
eine von drei Grotten
sind wir hier in Europa oder was?
einer von vielen Wasserfällen
der Blick vom Gasthaus auf den Strand mit der Insel Moorea im Hintergrund
ein gar nicht scheuer Geselle
einfach nur schön
eine der Kirchen - auch einfach und deshalb schön
Tanz und Musik - da fliegen die Hüften

              Und das Bier nicht zu vergessen...  

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