Dienstag, 24. Februar 2015

Nicaragua - unica...original

22.01.2015 - 05.02.2015


Grenzstation San Carlos
Nachdem der letzte Grenzübergang eher langweilig war (an der Panamericana), war der Weg nach Nicaragua wieder mal interessanter.
Vom costaricanischen Grenzort Los Chiles ging es mit dem Boot eine knappe Stunde den Fluß entlang bis zum nicaraguanischen Ort San Carlos, direkt am Nicaraguasee gelegen. Die Affen in den Bäumen entlang des Flusses gaben nochmal alles um uns zu verabschieden. Die Grenze selber war easy, kein Streß. Die Grenzstation empfing uns mit dem Motto der derzeitigen (wiedergewählten!) Regierung "Christentum, Sozialismus und Solidarität". Eine interessante Mischung.

San Carlos ist eine sehr angenehme Kleinstadt, und wir bedauerten sofort, nur eine Übernachtung eingeplant zu haben. Aber das Schiff sollte erst in 4 Tagen wieder fahren, und soviel gab es dann hier doch nicht zu tun.
Ometepe mit ihren Vulkanen
Das Schiff brachte uns nach 9h Fahrt (der Nicaraguasee ist kein Kleiner) zur Insel Ometepe. 
Ometepe besteht aus 2 Vulkanen, man kann hier Rad fahren, baden, uralte Petroglyphen begucken oder die Vulkane besteigen. Nebenbei sollen hier die besten Bananen Mittelamerikas wachsen. Wir verbrachten 4 Tage auf dieser grandiosen Insel und trainierten unsere Beinmuskeln.
Granada war unser nächstes Ziel. Einst eine wichtige Stadt der Spanier, gibt es eine schöne Altstadt und alles, was Touristen so brauchen - in Granada ist der Massentourismus schon angekommen. 

Kathedrale von Granada

Und im Gegensatz zu San Carlos und Ometepe sieht man hier auch, daß man sich im zweitärmsten Land Lateinamerikas befindet: die Überlebenskünstler und Bettler sind unterwegs, und nachts ist auch Vorsicht auf den Straßen angebracht. Wünschen wir den Sandinisten Erfolg, die Situation zu verbessern. Einer unserer Guides jedenfalls sagte, er habe unter dieser Regierung eine kostenlose und gute Ausbildung erhalten, und er steht natürlich dahinter. Das läßt hoffen. Dem großen nördlichen Nachbarn gefällt's bestimmt nicht.
Letzte Station in Nicaragua war León. Nicht so touristisch erschlossen wie Granada, mit der größten Kathedrale Mittelamerikas, nette Leute, eine sehr sympathische Stadt.
Vulkankette hinter León
Und hinter León zieht sich eine beeindruckende Kette an Vulkanen entlang, von denen etliche dampfen. Wir haben uns eine Übernachtung am Telica gegönnt. Es waren zwar nur 5h Aufstieg, aber da wir Wasser, Zelt und Verpflegung selbst tragen mußten, wurde es doch anstrengend. Am Abend konnten wir im Krater die glühende Lava sehen, wenn die Oberfläche aufriß.
Lateinamerikas linke Front
Zum Abschluß besuchten wir noch das Revolutionsmuseum in León. Das war zwar sehr schlicht, aber wir hatten einen Führer, der selber an den Kämpfen gegen Somoza teilgenommen hat, was trotz Verständigungsproblemen die revolutionäre Stimmung überspringen ließ.







Markt in San Carlos


Badestrand auf Ometepe, im Hintergrund der Vulkan Maderas

Solidaritätsgut eines deutschen Staates, und es hilft heute noch

uralte Petroglyphen auf Ometepe

unser "Chickenbus" nach Granada


schönes buntes Granada


Bootsfahrt zwischen den Isletas vor Granada

größte Kathedrale Mittelamerikas, León

kochende Erde am Fuß des Telica-Vulkans

Gipfelstürmerin

der Telica bei Sonnenaufgang

wichtigstes Ausstattungsmerkmal für ein Hotel in Costa Rica und Nicaragua

Guide Jonas sucht eine blonde Freundin (in seinem Alter!)

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen