Montag, 2. März 2015

El Salvador - eine interessanter Abstecher

05.02.2015 - 09.02.2015

Machetentaschen "El Salvador"
Auf dem Weg weiter nach Norden hatten wir zwei Optionen - Bus und Boot oder ein Shuttle über Land. Unser nächstes Ziel sollte El Salvador sein.
Wir entschieden uns für die zweite Variante und innerhalb von 8 Stunden waren wir am Pazifik dieses Landes. Wir durchfuhren Honduras, bekamen hier auch zwei Stempel in den Pass. Allerdings keinen Ausreisestempel von Nicaragua und keinen Einreisestempel von El Salvador. Das fanden wir natürlich nicht so toll.
Aber egal, wir waren nun am Strand von El Tunco und wollten dies genießen. Es ist hier ein Surferparadies, was für uns bedeutete eher nicht im Meer zu baden. Auch wenn, wie unser Hotelmanager meinte, ja immer ein Surfer da wäre, der einen rettet - ausprobieren wollten wir dies nicht. So nutzten wir den Pool, hier war auch das Wasser erfrischender. 
Erfrischend!
Der Strand bot aber die Möglichkeit den Surfern zuzuschauen, denen die riesigen Wellen natürlich nur recht kamen. Auch die Sonnenuntergänge konnten sich hier sehen lassen und mit einem gepflegten Bierchen war es doppelt schön.
Sonnenuntergang mit Surfer
Allerdings reichte uns ein voller Tag hier und so steuerten wir unser nächstes Ziel an. Dies liegt im Landesinneren, an der "Ruta de las Flores". Um dorthin zu gelangen mußten wir einen Chickenbus um 6 Uhr früh nehmen. Dies bedeutete sich im Dunklen an die Straße zu stellen und zu warten. Nicht gerade ein beruhigender Gedanke, wenn vor jedem Laden, ob Tankstelle, Apotheke oder Supermarkt, die Sicherheitsleute mit einer Pumpgun rum stehen. Aber alle versicherten uns, dies wäre kein Problem, denn immerhin ist es hier sicher, weil es eben die Bewachung gibt - na dann!
Und tatsächlich ging alles gut und wir erwischten den richtigen Bus, obwohl es früh um 6 natürlich noch keine Bewachung gab.
El Salvador ist das kleinste der mittelamerikanischen Länder und so erreichten wir unser Ziel "Juayúa" am zeitigen Nachmittag.
Juayúa ist bekannt für eine, immer am Wochenende stattfindende, Veranstaltung, die sich "Gastronomiemesse" nennt. Im Reiseführer stand was von gegrilltem Leguan und Meerschweinchen (Monika, ließ mal weg ;-) ), also waren unsere Erwartungen recht hoch. Nachdem wir im Hotel einer netten älteren Dame eingezogen sind, machten wir uns gleich auf den Weg.
Diese "Messe" bestand aus zwei Straßenzügen á 100 m bei denen sich ein Esstand an den nächsten reihte.
die (Fr)Essmeile
Die anderen Straßen waren voll mit Souvenir-, Klamotten- und "Made in China"-Ständen. Das Essensangebot war jedoch eher normal - Reis, Bohnen, Gemüse, Salat und gegrilltes Fleisch - allerdings meistens schön angerichtet. Das exotischste war noch Hase und Frosch. Etwas enttäuscht vom Angebot genossen wir es trotzdem. Richtig nett wurde es, als uns zwei Deutsche (Sigo und Hilu) ansprachen. Das Pärchen aus Kassel ist mit seinem "Pummel" unterwegs und das seit noch längerer Zeit als wir. Die Zwei sind richtige Abenteurer (lebten im Dschungel von Australien, segelten eine zeitlang herum,...) und so gab es viel zu erzählen. Sie haben uns auch die Gelegenheit gegeben mit meiner Mutti zu telefonieren - eben voll ok!
Ach so - Pummel ist übrigens ein umgebauter alter BGS-LKW. Nicht zu verwechseln mit unserem Hasenbommel! So hatten wir viel Spaß an diesem Wochenende.
Der Nachteil allerdings war, das die beiden und auch andere Traveller, die wir getroffen hatten, uns Guatemala wärmsten ans Herzen legten. Und so brachen wir auch hier bald wieder auf, um nach Guatemala zu kommen - El Salvador ist eben ein kleines Land.
Als Fazit können wir aber sagen: Abgesehen von den vielen bewaffneten Sicherheitskräften, haben wir uns nicht unwohl gefühlt. Ein bißchen mehr Vorsicht als in Nicaragua und auch dieses Land kann man bereisen und auch genießen. Wir werden vielleicht nochmal hierher zurückkommen und es genauer erforschen.


Wachmann auf dem Busbahnhof in Solola

schön angerichtetes, aber "normales" Essen

schon exotischer - Frosch

Kulturprogramm mit Profi-Karaoke

die Kirche von Juayúa

auch hier oft zu sehen - Smartphone-Mania

der Pummel von Hilu und Sigo, nicht zu verwechseln mit...
unserem Hasenbommel, hier mit neuem Freund aus Guatemala





 

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